Verregnete Tage in Paris
Die Bilder, des am 19. August 1848 in Paris geborenen französischen Maler des Impressionismus, spiegeln das Leben in den gutbürgerlichen Wohnvierteln von Paris oder im Sommer auf dem Land wieder.
Gustave Caillebotte zeichnete seit seinem 12ten Lebensjahr, studierte allerdings vorerst Jura und schloss dieses Studium im Jahre 1870 ab. Wenige Tage später brach der deutsch-französische Krieg aus und er wurde eingezogen. 9 Monate leistete er dort seinen Dienst und bereiste danach mit seinen Brüdern und seinem Vater 1872 Italien, Schweden und Norwegen. Noch in diesem Jahr nahm er zudem Unterricht bei dem Maler Léon Bonnat, um sich auf die Aufnahmeprüfung zur École des Beaux-Arts (Staatliche Hochschule der Schönen Künste Paris) vorzubereiten.
1873, im Alter von nur 25 Jahren, beerbte er seinen Vater und übernahm das Gut in Yerres. Dort entstanden 80 Werke von ihm. Da er aus einem wohlhabenden Elternhaus stammte, wurde er zu einem wichtigen Unterstützer des Impressionismus, indem er die ersten Ausstellungen finanzierte und organisierte.
Caillebottes Stil wurde von Edgar Degas, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir beeinflusst. Seine Landschaftsgemälde sind stark an die Freiluftmalerei des Impressionisten Frédéric Bazille angelehnt, hingegen die Portraits mehr an die von Degas erinnern. Seine Werke wurden nach seinem Tod zum Teil an eine Stiftung vermacht. Heute sind diese als Collection Caillebotte im Pariser Kunstmuseum Musée d’Orsay zu sehen.
Gustave Caillebotte verstarb am 21. Februar 1894 im Alter von nur 45 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
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