François Boucher ( * 1703 † 1770 )

François Boucher Portrait

Biografie von François Boucher

Die Verkörperung des französischen Rokokos

François Boucher wurde am 29. September 1703 in Paris geboren. Er war ein französischer Maler, Theaterdekorateur und Buchillustrator.

Boucher lernte die Grundlagen der Malerei zunächst von seinem Vater Nicolas, der Entwurfszeichner und ein Mitglied der Académie de Saint-Luc war. In den frühen 1720er Jahren studierte er für kurze Zeit bei François Lemoyne, einem der führenden historischen Maler jener Zeit.

Boucher gewann 1723 den Grand Prix der Künste. An der Französischen Akademie in Rom bekam er dennoch keinen der begehrten Plätze. Er lernte daraufhin Druckgrafik im Hause des Graveurs Jean François Cars. Dies führte ihn zum Druckverleger Jean de Jullienne, für den er zahlreiche Radierungen und Drucke produzierte.

Im Jahr 1731 wurde François Boucher an der königlichen Akademie für Malerei und Bildhauerei als Historienmaler aufgenommen. 1742 wurde er Hofmaler des Königs und wurde 1761 zum Rektor der königlichen Akademie. Um 1765 ernannte ihn König Ludwig XV (peintre du roi) zum ersten Hofmaler. Unter seinen Werken waren Dekorationen für königliche Schlösser und Bilder für die königlichen privaten Gemächer.

Der Künstler wurde von Jean-Antoine Watteau, Giovanni Battista Tiepolo sowie Peter Paul Rubens inspiriert und beeinflusst. Natur und Landschaften stellte er mit großer Leidenschaft dar. Mit Vorliebe malte er aber auch Porträts adliger Kundschaft oder nackte weibliche Körper. Er malte farbenfroh und verzierte seine Werke reichlich. Idyllische, ruhige, mythologisch-allegorische Szenen zeichnen sein anmutig-galanten Stil aus. Verspielt aber elegant spielte er mit zarten Farben und sanften Formen.

François Boucher starb am 30. Mai 1770 in Paris. Sein Name, wie der seiner Gönnerin Madame de Pompadour, und seine Werke gelten als perfekter Ausdruck des französischen Geschmacks im Rokoko.

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Galerie von François Boucher
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